Salerno, Caserta, Neapel

Sehenswertes

Salerno

Ausflugsziel 01

Zwischen der Amalfiküste und dem Cilento liegt die Hafenstadt Salerno, überragt von seiner Burg Arechi aus dem VII. Jh.; heute birgt ihr Inneres ein hübsches Keramikmuseum, und man hat einen herrlichen Blick über den Golf von Salerno. Die pittoreske Via dei Mercanti führt in die Altstadt, das "centro storico", ein Labyrinth von Gassen und Gässchen; in den kleinen Geschäften findet man auch heute noch Polsterer, Schreiner und, Schmiede, die ihrem Handwerk wie einst nachgehen. Der "lungomare", an dem sich jüngst restaurierte alte Herrschaftshäuser aneinander reihen, ist heute vor allem wegen seines Nachtlebens bekannt. In den Gewölben und ehemaligen Lagerräumen wurden zahlreiche Restaurants, Trattorien und Bars eingerichtet, die jung und alt aus der ganzen Provinz anlocken. An Sehenswürdigkeiten hat die Stadt einiges zu bieten, sicherlich herausragend sind der dem Hlg. Matthäus gewidmete Dom San Matteo aus dem Jahre 1079, einer der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten Süditaliens und die ehemalige Kirche San Gregorio, die das "Museo della Scuola Medica Salernitana" beherbergt. Die Tradition der "Medizinschule von Salerno" geht zurück auf die eleatische Philosophenschule von Velia; einen wichtigen Beitrag für ihre Fortsetzung leisteten im 7. Jh. die Benediktiner des Kloster San Benedetto, im Mittelalter zählte Salerno zu den wichtigsten medizinischen Zentren des "regno".
Caserta

Ausflugsziel 02

Die Gegend von Caserta bis Capua ist Zeugnis der bedeutenden historischen Vergangenheit Italiens, in der nacheinander die Griechen, Römer, Sanniten, Byzantiner, Normannen und Bourbonen die Hauptrolle spielten. Mitten in der Campania Felix, dem Glücklichen Land, wie die Römer die Region jenseits des Flusses Volturno nannten, liegt die berühmte "Reggia di Caserta". Karl III. von Bourbon ließ 1752 den Grundstein zu diesem größten absolutistischen Herrschaftssitz Europas legen, in dem Wunsch, das Versailles seines Urgroßvater, dem Sonnenkönig Ludwig XIV., zu übertreffen. In Luigi Vanvitelli hatte er den geigneten Baumeister gefunden, um seine ehrgeizigen Pläne umzusetzen. 22 Jahre dauerte die Realisierung des 45tausend Quadratmeter großen, rechteckigen und fünfstöckigen Gebäudes mit vier Innenhöfen, um das sich der ebenfalls von Vanvitelli entworfene Park zieht. Die Hauptfassade zieren drei Eingänge, zwei Türen und 243 Fenster, und in seinem Innern beherbergt der Prachtbau 1220 Räume! Sehenswert die mit zahlreichen Skulpturen geschmückten Brunnen!
Neapel

Ausflugsziel 03

Im 18. Jh. war Neapel eine der schillerndsten Metropolen Europas und ein "Muß" für intellektuelle Reisende auf "Grand Tour" in Italien. Das "Sehnsuchtsland" Arkadien, 1787 zum ersten Mal von Herder in seinem Gedicht "Angedenken an Neapel" auf die italienische Landschaft bezogen verwendet, war im 18. Jh. in dieser Deutung Allgemeingut geworden. Heute ist Neapel, die Stadt Parthenopes, eine der Sirenen, die sich gleich ihrer Schwestern aus unerfüllter Liebe zu Odysseus in die Meeresgründe hinabstürzte und seither über das Schicksal der Stadt wacht, der sie ihren Namen verlieh, der Inbegriff süditalienischer Lebensart. Ein farbenfrohes Strassenlabyrinth, lärmende "piazze", auf denen jung und alt durcheinanderwirren, malerische alte Stadtviertel, in denen sich Wäscheleinen von Gasse zu Gasse spannen und kleine Bastkörbe von Balkonen zum Einholen des Einkaufs hinabgelassen werden, der elegante Jachthafen und die lichtdurchflutete Galleria Umberto I. mit ihren luxuriösen Boutiquen ... die imposante Piazza Plebiscito, das Wohnzimmer Neapels, Spaccanapoli mit dem Konvent von Santa Chiara, der Duomo San Gennaro, der Palazzo Reale, das Real Teatro San Carlo, das Quartiere Spagnoli, Capodimonte, das Museo Nazionale Archeologico, Castel dell`Ovo, Via Chiaia, der Vomero, Castel Sant`Elmo: Mergellina, Posillipo ... neapolitanische Spaziergänge durch eine Stadt voller Kontraste, in der die Beherrschung der "l`arte di arrangiarsi" nicht nur Lebenskünstlern vorbehalten ist.